Das, womit du Geld verdienen kannst
Drei Viertel deines Ikigais hast du jetzt zusammen. Nun geht es noch um das, womit du Geld verdienen kannst. Zumindest ist „Das, womit du Geld verdienen kannst“ die übliche Bezeichnung für den vierten Teil.
Ein Hinweis
Wie auch schon auf den anderen Seiten, möchte ich dir vor den Fragen noch einen Hinweis mit an die Hand geben. Allgemeine Tipps zur Beantwortung der Fragen findest du hier.
- Es muss kein Geld sein
Ich persönlich definiere den vierten Teil etwas anders. Die Formulierung „Das, wofür die etwas zurückbekommst“ finde ich passender. In vielen Fällen wird es sich bei der Kompensation um Geld handeln, aber das muss nicht so sein. Wenn du deinen Lebensunterhalt auf anderem Weg gesichert hast, weil du beispielsweise Rentner bist, dein Geld mit Aktien verdienst oder schon ausgesorgt hast, dann kannst du auch etwas anderes zurückbekommen. Wichtig ist nur, dass du von der Welt, für die du etwas leistest, eine „Gegenleistung“ bekommst. Wenn du beispielsweise gern mit Kindern arbeitetest, dann kann es das Lachen der Kinder sein, das dich entschädigt. Es kann auch sein, dass du vielleicht Spendengelder für soziale Projekte beschaffst und die Spenden dich dann entschädigen. Das, was du zurückbekommst, kann also sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist nur, dass du etwas zurückbekommst. Sonst ergibt sich ein Ungleichgewicht, das dich auf Dauer unglücklich macht. Der Einfachheit halber, und weil ich nicht weiß, was deine Kompensation ist, werde ich hier erstmal davon ausgehen, dass es für dich darum geht Geld zu verdienen. - Achte auf die Dinge hinter den Dingen
Ja, ich weiß, das hast du nun schon einige Male gelesen. Aber auch hier ist es ein interessanter Punkt. Wenn du beispielsweise in deinem beruflichen Leben Spaß daran gehabt hast, Kunden am Telefon etwas zu verkaufen, dann frag dich dabei auch, warum du daran Spaß gehabt hast. War es einfach der freundliche Kontakt zu Menschen? Hat es dich gefreut hast, wenn du dem Kunden etwas verkaufen konntest? Oder war es vielleicht ein gutes Gefühl, wenn du nach jedem Telefonat eine Aufgabe als erledigt ansehen und du einen Haken in deiner To-Do-Liste setzen konntest?
Es könnte also sein, dass du mit etwas Geld verdient hast, bei dem dir nur ein Teilaspekt Spaß gemacht hat. Wenn dieser Teilaspekt bei deinem zukünftigen Ikigai wegfällt, dann erfüllt die Tätigkeit dich vielleicht nicht mehr. - Beachte deine Werte
Auf der Seite „Das, was die Welt braucht“, hatte ich dich ja schon gebeten, eine Liste mit deinen Werten zu erstellen. Diese Liste solltest du auch hier im Hinterkopf haben. Geld kann man mit vielen Dingen verdienen. Aber wenn es zu deinen Werten gehört, dass du dich nicht zu unrecht bereichern willst, dann solltest du Bankraub nicht zu den Dingen zählen mit denen du Geld verdienen kannst.
Herausfinden, womit du Geld verdienen kannst
- Welche Tätigkeiten in deinem aktuellen oder vergangenen beruflichen Umfeld magst bzw. mochtest du besonders?
- Wofür haben deine Chefs oder Kunden dich gelobt?
- Welchen Mehrwert und Nutzen kann jemand von deinen Angeboten und / oder Fähigkeiten haben?
- Mit welcher deiner Fähigkeiten verdienen andere Menschen Geld?
(Bitte recherchier bei dieser Frage und sei offen. Auch Tätigkeiten die du aktuell vielleicht als „unsinnig“ beurteilst gehören hier mit rein) - Mit welchen Problemen oder Herausforderungen sind andere Menschen konfrontiert, die du leicht lösen kannst?
- Wenn Freunde Geld sparen wollen, wobei bitten sie dich um Hilfe?
- Stell dir vor, eine gute Fee kommt vorbei und du darfst dir wünschen womit du ab sofort dein Geld verdienen darfst. Was wären die ersten drei Dinge, die dir einfallen?
